Zu verschiedenen Taktiken beim polizeilichen Schießen

Prof. Dr. Clemens Lorei[1], EPHK Bernd Grünbaum [2]und Artur Gerlich[3]

1 Einleitung

Wenn es um Leben und Tod geht, zählt nicht nur jede Sekunde, sondern natürlich ebenso die Effektivität dessen, was man tut, um zu überleben. Dies gilt selbstverständlich auch für den polizeilichen Schuss­waffengebrauch. Nach der Statistik der Innenministerkonferenz (IMK) für die Jahre 2013 bis 2021 schießen deutsche Polizist*innen jährlich zwischen 38- bis 60-mal auf Personen, um einen Angriff auf Leib oder Leben abzuwehren.[4] Durch Polizeischüsse werden jährlich insgesamt zwischen 8 und 15 Angreifer getötet sowie zwischen 20 und 41 verletzt. In den übrigen Fällen (17,4–33,3 % der Schusswaffengebräuche gegen Personen) wird das polizeiliche Gegenüber nicht getroffen. Dabei lässt sich sowohl für Deutschland als auch international (Aveni, 2004; Police Academy – Firearms and Tactics Section, 2006; White, 2006; Donner & Popovich, 2019) feststellen, dass sich im Vergleich zum Übungsschießen in realen Feuergefechten niedrigere Trefferquoten finden. Für diese im Einsatz im Ver­gleich zum schulmäßigen Schießen niedrigen Trefferquoten werden vor allem folgende Aspekte als Gründe oder Einflussfaktoren genannt (vgl. Lorei & Balaneskovic, 2020; Lorei, Grünbaum & Gerlich, 2023):

  • Dynamik der Situation wie Bewegung des Schützen und/oder des Ziels (vgl. Lorei, Grünbaum & Gerlich, 2023)
  • ungewohntes Schießen wie einhändig oder mit der nicht-dominanten Hand schießen (vgl. Lorei & Balaneskovic, 2020) sowie schneller schießen (vgl. Lorei, Grünbaum, Spöcker & Spitz, 2017)
  • unterschiedliches Gefahrenausmaß im Einsatz im Vergleich zum Training (vgl. Schade & Bruns, 1989; Nieuwenhuys, Savelsbergh & Oudejans (2012)
  • allgemeiner Stress der Situation (vgl. Lorei, 2014)
  • biologische Grenzen (vgl. Vila & Morrison, 1994)
  • biomechanische und physiologische Aspekte der Ausrüstung (Vollschutz inklusive einer persönlichen Schutzweste und Zusatzschutzausstattung wie Helm, Tiefschutz und Hals-Schulter-Schutz sowie ballistischen Plattenträger oder einer Körperschutzausstattung, wie sie z.B. bei Demolagen getragen wird)

Die Dynamik in einem Feuergefecht erfordert einerseits ein entsprechendes Schießen, wenn der Schütze sich bewegt, als auch, wenn sich das Ziel bewegt. Ein Aspekt des ungewohnten Schießens kann eine veränderte Schießgeschwindigkeit sein, weshalb ein effektives Handeln in einem Feuergefecht auch dieses berücksichtigen muss. Letztendlich kann auch die Reaktionszeit entscheidend sein, weshalb hier häufig verschiedene Waffenhaltungen in unterschiedlichen Einsatzlagen diskutiert werden. Nachfolgend werden deshalb einige empirische Erkenntnisse[5] zu diesen Bereichen vorgestellt. Selbstverständlich ist die Vorstellung dabei nicht vollständig und abschließend, sondern soll einen Einstieg in eine evidenzbasierte Diskussion bieten.

2 Aspekte sich bewegender Schützen: Schießen aus der Bewegung vs. Schießen in der Bewegung

Analysiert man polizeiliche Schusswaffengebräuche in Deutschland, so stellt sich heraus, dass sich Polizeibeamt*innen regelmäßig während des Feuergefechtes mehr oder minder schnell bewegen (Lorei & Balaneskovic, 2020). Die Richtung der Bewegung des Schützen ist vorrangig vorwärts und rückwärts. Bei Lorei und Balaneskovic (2020) gibt fast die Hälfte (43,5%) der befragten Schützen an, keine Bewegung während des Schießens ausgeführt zu haben. 13% erinnerten sich, vorwärts auf das Gegenüber zugegangen zu sein, während 30% rückwärts gegangen sein wollen. Ob das dynamische Schießen im Feuergefecht bewusst aus taktischen Erwägungen gewählt wurde, um z.B. eine Deckung zu erreichen, eine bessere Schießposition einzunehmen oder um eigene Kräfte nicht durch friendly fire[6] zu gefährden und das statische Schießen eher dem statischen Üben entspricht und daraus resultiert, kann hier nicht gesagt werden. Dabei ist zu bedenken, dass eine Bewegung des Schützen seine Trefferleistung beeinträchtigen kann. Umgekehrt gilt nämlich beim sportlichen Schießen mit dem Gewehr oder der Pistole eine möglichst hohe Stabilität der Waffen- und Körperhaltung als leistungsoptimierend (Hoffman, Gilson, Westenburg, & Spencer, 1992; Goonetilleke, Hoffmann & Lau, 2008; Mononen, Konttinen, Viitasalo & Era, 2007; Hawkins & Sefton, 2011; Sattlecker, Buchecker, Gressenbauer, Müller & Lindinger, 2017; Laaksonen, Finkenzeller, Holmberg & Sattlecker, 2018). Entsprechend fanden Lorei, Grünbaum und Gerlich (2023) auch mehr oder minder große Leistungseinbußen beim Treffen von statischen Zielen, wenn sich die Schützen bewegten. Es ist zu folgen, dass einerseits Bewegung eines Schützen realistisch und auch taktisch sinnvoll sein kann, andererseits dies auch seine Trefferquote reduziert. Dabei ist nicht nur entscheidend, wie der Laufweg (vorwärts, rückwärts, zick-zack, zielgerichtet) sondern auch die Laufgeschwindigkeit (langsam vs. schnell, vgl. Lorei, Grünbaum& Gerlich, 2023). Es kann deshalb für einen sich bewegenden Schützen überlegt werden, welche Schießtaktik zu wählen ist. Möglich sind dabei zwei verschiedene Taktiken (siehe Abbildung 1): Einerseits kann ein Schütze schießen, während er sich weiterbewegt (Schießen in der Bewegung) oder er kann seine Bewegung unterbrechen und unmittelbar danach schießen (Schießen aus der Bewegung) und sich dann eventuell wieder bewegen

Die Abbildung zeigt die schematische Abbildung einer Person, die in der Bewegung schießt sowie eine Abbildung einer Persona die aus der Bewegung schießt.
Schema Schießen in Bewegung / aus der Bewegung

Lorei, Grünbaum & Gerlich (2023) ließen Schützen unterschiedliche Bewegungen (langsam und schnell vorwärts gehen, rückwärts gehen, Zick-Zack-laufen, zielgerichtet gehen) ausführen und dabei auf statische wie auch dynamische Ziele schießen (siehe Tabelle 1). Sie registrierten bei einer Schießserie von 3 Schuss die Anzahl von Treffern auf ein rundes Ziel[7]. Die Schützen durften dabei selbständig eine Schießtaktik wählen (Schießen in der Bewegung vs. Schießen aus der Bewegung). Nur unter einer einzigen Bedingung zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Schießtaktiken (siehe Tabelle 1). Dies bedeutet, dass die Schießtaktik (fast) keinen Einfluss auf die Leistung beim Schießen im Zusammenhang mit Bewegung hat.[8] Zu beachten ist hier, dass die Zuweisung zu den Taktiken nicht experimentell zufällig erfolgte, sondern selbst gewählt war. Es ist dabei unbekannt, nach welchen Kriterien die Schützen sich für die eine oder andere Taktik entschieden. Somit kann streng genommen nichts über die Taktik allgemein ausgesagt werden, sondern eher über die Passung Taktik-Schütze. Das heißt, dass die Taktik zum Schützen passen muss und es bisher kein empirisch belegtes Anzeichen gibt, dass eine Taktik per se der anderen überlegen ist. Hier ist weitere Forschung erforderlich.

Tabelle 1: Vergleich der Schießleistungen zwischen den verschiedenen Schießtaktiken bei verschiedenen Bewegungsarten

Schütze bewegt sich … vorwärts rückwärts zickzack zielgerichtet schnell vorwärts vorwärts

Ziel bewegt sich horizontal

schnell zielgerichtet

Ziel bewegt sich zufällig

aus der Bewegung N 217 125 141 123 148 72 88
Mittelwert (Summe 3 Schuss) 2,27 1,94 1,61 1,80 1,93 2,07 1,26
Standardabweichung ,883 ,873 ,961 ,975 ,983 ,845 ,877
in der Bewegung N 67 41 6 11 27 38 30
Mittelwert

(Summe 3 Schuss)

2,49 1,98 2,17 1,55 1,63 1,58 1,23
Standardabweichung ,726 ,908 1,17 ,934 ,926 ,919 ,858
Signifikanz der Differenz ,059 ,842 ,171 ,413 ,149 ,008** ,880

 

3          Aspekte sich bewegender Ziele: Tracking vs. Trapping

Nicht nur, dass sich in realen Einsätzen mit Schusswaffengebrauch Polizeibeamt*innen bewegen, sondern auch die überwiegende Mehrheit der Ziele des Schusswaffengebrauchs sind nicht statisch (Lorei & Balaneskovic, 2020). 86,4% der Befragten bei Lorei und Balaneskovic (2020) gaben an, dass die Person, auf die sie schossen, sich dabei bewegte. Ein Schießen auf statische Ziele ist damit schon fast als Ausnahme anzusehen. Beim Militär wird entsprechend einer sehr guten Treffergenauigkeit beim Schießen auf bewegte Ziele eine hohe Priorität zugesprochen (Dyer, 2016). Eine der beiden wesentlichen Taktiken zum Schießen auf bewegte Objekte, welche beim jagdlichen, sportlichen und militärischen Schießen eingesetzt werden, ist das sogenannte „Tracking“ d.h. Verfolgen des Ziels bzw. das „Mitziehen“/„Mitfahren“ mit der Bewegung des Ziels (Schendel & Johnston, 1983; Simon, 2007; Uhl, Bink, James & Jackson, 2017) (siehe Abbildung 2). Die Alternative ist das „Trapping“ d.h. Einnehmen eines antizipierten Punktes der Bewegung des Ziels (Schendel & Johnston, 1983; Simon, 2007; Uhl, Bink, James & Jackson, 2017). Dort wird bis zu dem Zeitpunkt gewartet, an dem das Ziel diesen Punkt erreicht und dann geschossen.

Bei beiden Taktiken wird in militärischen, sportlichen oder jagdlichen Anwendungen je nach Geschwindigkeit und Entfernung des Ziels ein Punkt vor dem Ziel anvisiert (sogenannte Vorhalten bzw. „lead“), den das Ziel mit einer gewissen Verzögerung erreichen wird und somit die Bewegung des Ziels in Verbindung mit der Flugzeit des Projektils kompensiert (Uhl, Bink, James & Jackson, 2017). Da bei einem polizeilichen Schusswaffengebrauch meist in einer Distanz von 2 bis 6 Metern geschossen wird (Lorei & Balaneskovic, 2020), erscheint zumindest ein „Vorhalten“, welches die Flugzeit des Geschosses in Bezug auf die Zielbewegung berücksichtigt, nicht von Nöten zu sein. Bei einer Geschossgeschwindigkeit von ungefähr 400 m/s aus einer 9mm-Polizei-Pistole (Damm, 2012) benötigt das Projektil für 4-Meter-Entfernung vom Schützen bis zum Ziel ca. eine 1/100 Sekunde. Bei einer Bewegung des Ziels in entspannter Gehgeschwindigkeit von ca. 1m/Sekunde hat sich der zu Beschießende um ca. 1 cm bewegt. Wurde dabei ein Zielbereich relativ zentral anvisiert (z.B. das Zentrum des Beckens der Zielperson), scheint dies bezüglich der Trefferwahrscheinlichkeit vernach­lässigbar (ausgehend von ca. 25-30 cm Breite des Beckenknochens). Geht man von einer maximalen Sprintgeschwindigkeit von 12,5m/s (Weltrekord der Männer mit 9,58 Sekunden für 100 Meter) aus, sind es in dieser Zeit ca. 12,5 cm. Dies kann dann aber bezüglich der Trefferwahrscheinlichkeit z. B. bei sehr schnell flüchtenden Personen relevant sein. Im Unterschied dazu bewegen sich das Ziel (Wurfscheiben) beim sportlichen Schieße wie Trap, Doppeltrap und Skeed mit bis zu 100 km/h (=27,8 m/s) (Causer, Bennett, Holmes, Janelle & Williams, 2010) und müssen aus deutlich größerer Entfernung als sie bei polizeilichen Schusswaffengebräuchen angetroffen werden, beschossen werden. Dies macht dort ein Vorhalten zwingend erforderlich, jedoch im Rahmen der meisten polizeilichen Schusswaffengebräuche in Alltagseinsätzen (also keine Präzisionsschützen der Spezialeinheiten) überwiegend entbehrlich.

Symbolische Darstellung der beiden Schießtaktiken "Tracking" und "Trapping" beim Schießen auf bewegte Ziele.
Symbolische Darstellung der Schießtaktiken „Tracking“ und „Trapping“

Wie die beiden Taktiken „Tracking“ und „Trapping“ zum Schießen auf dynamische Ziele in einem polizeilichen Feuergefecht auf sehr nahe Distanzen Anwendung finden und welche Vor- und Nachteile dies hat, ist unklar. Schendel und Johnston (1983) fanden beim Schießen mit einer militärischen Langwaffe auf 50 bis 250 Meter Entfernung, dass die Taktiken je nach Schützenqualität und Schießentfernung unterschiedlich von Vor- oder Nachteil waren. Entsprechend ist dies für ein polizeiliches Feuergefecht zu prüfen. Lorei, Grünbaum und Gerlich (2023) haben dies für das Schießen auf bewegte Ziele untersucht. Sie registrierten bei einer Schießserie von 3 Schuss die Anzahl von Treffern auf ein rundes Ziel[9]. Die Schützen durften dabei selbständig eine Schießtaktik wählen (Tracking vs. Trapping). Sie fanden zunächst, dass monotone, langsame Bewegungen des Ziels nur einen geringen Einfluss auf die Trefferquote haben, während eine höhere Geschwindigkeit und eine Unberechenbarkeit des Zielweges eine deutliche Auswirkung auf die Trefferwahrscheinlichkeit zeigen. Eine Auswertung der Schießtaktiken dabei zeigte, dass keine der beiden Taktiken hinsichtlich der Trefferleistung auf ein bewegtes Ziel Vorteil brachte, das heißt keiner der Unterschiede statistisch signifikant war (siehe Tabelle 2). Dies bedeutet, dass die Schießtaktik „tracking“ vs. “trapping“ keinen Einfluss auf die Leistung beim Schießen auf bewegte Ziele hat. Zu beachten ist hier, dass die Zuweisung zu den Taktiken nicht experimentell zufällig erfolgte, sondern selbst gewählt war. Somit kann streng genommen nichts über die Taktik allgemein ausgesagt werden, sondern eher über die Passung Taktik-Schütze. Jeder Schütze muss also für sich herausfinden, welche Taktik für ihn geeigneter ist.

Tabelle 2: Vergleich der Schießleistungen zwischen den verschiedenen Schießtaktiken bei verschiedenen Bewegungsarten

Ziel bewegt sich … horizontal schnell horizontal diagonal zufällig
Tracking

(Ziel verfolgend)

N 206 78 62 63
Mittelwert
(Summe 3 Schuss)
2,35 1,59 2,11 1,67
Standardabweichung ,817 1,06 ,943 ,916
Trapping

(auf Ziel wartend)

N 88 26 35 29
Mittelwert
(Summe 3 Schuss)
2,19 1,69 2,29 1,69
Standardabweichung ,933 1,05 ,957 ,850
Signifikanz des Unterschieds ,151 ,670 ,391 ,909

 

4          Schießgeschwindigkeit

Da es, wie oben beschrieben, in polizeilichen Feuergefechten häufig, wie sprichwörtlich gesagt, „um Leben und Tod geht“, ist es mitunter dann auch erforderlich, einen angreifenden Täter schnell angriffsunfähig zu machen, damit die Polizist*in oder ein anderer nicht ernsthaft oder sogar lebensgefährlich verletzt wird. Entsprechend kann es deshalb mitunter ratsam erscheinen, möglichst schnell zu schießen. Dabei muss aber auch entsprechend getroffen werden, um ein angreifendes Gegenüber von seinem Angriff abzuhalten oder diesen zu hindern, seinen Angriff fortzusetzen. Dabei können Schnelligkeit und Treffgenauigkeit miteinander in einer umgekehrt-abhängigen Beziehung stehen (das sogenannte Fitts-Law nach Fitts, 1954; vgl. auch Chiu, Lin, Young, Lin, Hsu, Yang & Huang, 2011): Je mehr sich Zeit gelassen wird, desto eher wird getroffen; je schneller geschossen wird, desto eher wird nicht getroffen. Dies Abhängigkeit findet sich für das polizeiliche Schießen bestätigt (Lorei, Grünbaum, Spöcker & Spitz, 2017). Entsprechend kann geschlussfolgert werden, dass eine Polizeibeamt*in in einer entsprechenden Situation einen Kompromiss zu wählen hat, der als Schnelligkeits-Genauigkeits-Kompromiss (= speed-accuracy-tradeoff = SAT) bezeichnet wird, um wirkungsvoll zu schießen. Es zeigt sich dabei aber auch, dass Personen, die in grundlegenden Schießarten (Präzisionsschießen und Deutschüsse) bessere Leistungen erbringen, wenn sie schneller schießen müssen, nicht so viel in ihrer Trefferleistung beeinträchtig werden, wie es eher schlechtere Schützen hinnehmen müssen. Eine gute grundlegende Schießfertigkeit kann also eine Leistungsreduzierung durch erhöhte Schießschnelligkeit zu einem Teil kompensieren. Während Lorei, Grünbaum, Spöcker und Spitz (2017) die Konsequenzen einer intraindividuellen Variation der Schießgeschwindigkeit bei statischen Schießen auf die Trefferleistung bei statischen Zielen betrachteten, maßen Lorei, Grünbaum und Gerlich (2023) unterschiedliche Zeiten beim Schießen auf bewegte Ziele bzw. beim Schießen aus/in der Bewegung und korrelierten diese mit der Trefferrate einer Schussserie mit 3 Schüssen (siehe Tabelle 3). Sie fanden, dass die Schießgeschwindigkeit vor allem bei eher einfacheren Bewegungsformen des Ziels und auch des Schützens mit der Leistung statistisch zusammenzuhängen scheint (siehe Tabelle 3). Dabei sind die Korrelationen eher sehr niedrig und teilweise in ihrer Polung auch gegensätzlich. Bei den anspruchsvolleren Bewegungsformen der Schützen bzw. des Ziels bzw. der Kombination, die mit ausgeprägteren Leistungseinbußen beim Treffen verbunden sind (siehe Lorei, Grünbaum & Gerlich, 2023), finden sich keine statistisch signifikanten Zusammenhänge mit der Schießgeschwindigkeit. Während also bei einfacheren Bewegungsformen die Trefferleistung noch leicht mit der Schießgeschwindigkeit verbunden zu sein scheint, ist sie dies bei anspruchsvolleren Bewegungen des Ziels und/oder des Schützens nicht. Sich also beim Schießen eher Zeit zu nehmen oder zu beeilen, scheint keine Auswirkungen auf die Trefferleistungen beim Schießen im Zusammenhang mit Bewegung zu haben.

Tabelle 3: signifikante Korrelationen der Schießleistung beim Schießen mit Dynamik und den verschiedenen Schießzeiten

Zeit für dynamisches Ziel dynamischer Schütze Kombination
horizontal horizontal-schnell diagonal zufällig vorwärts gehend rückwärts gehend zick-zack laufend Ziel-gerichtet gehen schnell vorwärts gehen Schütze vorwärts gehend,
Ziel horizontal
Schütze schnell zielgerichtet gehend, Ziel zufällig
1. Schuss -,205 -,253 -,193 ,327
1. + 2. Schuss -,232 -,299 -,229 ,347 ,202
1.+2.+3. Schuss -,335 -,401 -,278 ,163 ,352 ,210

 

Zusammengefasst lässt sich schließen, dass es keine grundsätzlich bessere Schießgeschwindigkeit gibt. Jemand der eher schnell schießt, scheint nicht schlechter zu treffen, als jemand anderes, der eher langsam schießt. Es besteht als kein Leistungsunterschied zwischen langsamen Schützen und schnellen. Auch ist ein eher schnelles Schießen nicht von (deutlichem) Vorteil, wenn das Ziel sich bewegt oder der Schütze sich bewegt. Vielmehr beeinträchtigt es aber, wenn man schneller schießen muss, als wenn man sich mehr Zeit lassen kann. Es ist leistungsmindernd, wenn man schneller schießt, als man es normalerweise tun würde. Somit muss wahrscheinlich jeder seinen eigenen Rhythmus für das Schießen finden. Jedoch stellt sich die Frage, wie dies in reale Feuergefechte zu übertragen ist, wenn man dort schneller schießt. Hier kann vielleicht eine hohe Qualität in grundlegenden Schießarten helfen. Auch ist unklar, wie sich die Geschwindigkeit beim polizeilichen Schießen durch Training verändert und dies sich dann auf reale Feuergefechte auswirkt. Dies ist noch zu untersuchen. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass die hier angeführten Ergebnisse nur die motorischen Aspekte des Schießens berücksichtigen und eine Schießentscheidung nicht verlangt war.

5          Waffenhaltung

Eng mit der Schnelligkeit zu Schießen hängt auch zusammen, welche Waffenhaltung (aufmerksame Sicherungshaltung, entschlossene Sicherungshaltung und entschlossene Schießhaltung) bei einer Polizeiaktion eingenommen wird. Während der polizeiliche Schusswaffengebrauch an sich durch (Polizei-)Gesetze sehr stark geregelt und relativ eindeutig bestimmt ist, ist im Gegensatz die Waffenhaltungen mehr oder minder dem einzelnen Waffenträger selbst überlassen, wobei die entschlossene Schießhaltung hier durchaus je nach Rechtsaufassung Regelungen unterliegt (Mantel, 2001). Genaue Ausführungen, welche Waffenhaltung wann einzunehmen ist, finden sich weder in Polizeidienstvorschriften noch in Leitfäden. Da, wie oben dargestellt, mitunter die Geschwindigkeit, mit der ein Angriff gestoppt wird, als entscheidend angesehen werden kann, werden die unterschiedlichen Waffenhaltungen auch unter dem Gesichtspunkt der mit ihnen verbundenen Reaktionszeit und Treffergenauigkeit diskutiert (vgl. Lorei & Stiegler, 2014).[10] Studien, die sich diesen Themen widmen, kommen zu leicht unterschiedlichen Ergebnissen (siehe Tabelle 4), je nach Messung und Methode (z.B. Entscheidung zur Schussabgabe muss auf Grund visueller Wahrnehmung einer realistischen Situation getroffen werden vs. auditiver Signalton ohne Entscheidung, siehe Lorei & Stiegler, 2014).

Wie vermutet existiert ein Einfluss der Waffenhaltung auf die Reaktionszeit: Das Reagieren und Schießen aus der aufmerksamen Sicherungshaltung dauert am längsten. Am schnellsten kann auf eine Bedrohung aus der entschlossenen Schießhaltung reagiert und ein Schuss abgegeben werden. Dabei zeigt sich eine erhebliche interindividuelle Streuung. So finden sich Personen, die sehr schnell schießen – z. B. in ca. 0,44 Sekunden aus der entschlossenen Schießhaltung – aber auch andere, die aus dieser Schießhaltung fast 2 Sekunden benötigen. Im Mittel betragen die Differenzen innerhalb der Haltungen zwischen ca. 0,12 Sekunden (aufmerksame Sicherungshaltung – entschlossene Sicherungshaltung) und ca. 0,42 Sekunden (aufmerksame Sicherungshaltung und entschlossene Schießhaltung). Die Zeitdifferenz der Reaktionen für die beiden entschlossenen Haltungen beträgt im Mittel ca. 0,23 Sekunden. Die Trefferraten sind dabei statistisch nicht signifikant verschieden. Ob diese Zeitunterschiede bei gleicher Trefferquote taktisch relevant sind, d.h. ein Waffenhaltungen einen zeitlich sehr bedeutsamen Vorteil hat, ist zu diskutieren, da mitunter medizinische Trefferwirkungen ihre Zeit benötigen (Rothschild & Kneubuehl, 2012). So dauert eine Angriffsunfähigkeit mitunter je nach Treffort mehrere Sekunden (Rothschild & Kneubuehl, 2012). Einzig verschiedene Gebiete im Gehirn scheinen eine sofortige Handlungsunfähigkeit bewirken zu können (Rothschild & Kneubuehl, 2012).

Als Risiko einer entschlossenen Haltung lässt sich dabei tendenziell ein Verschieben der Schießentscheidung bis hin zu einer unbeabsichtigten Schussabgabe vermuten und tendenziell auch zeigen (vgl. Lorei & Stiegler, 2014). Dies ist bei der Abwägung der Waffenhaltung ebenso ins Kalkül zu ziehen, um entsprechende Fehlentscheidungen oder unbeabsichtigte Schussabgaben (Lorei, 2023), die mitunter tödlich endeten, zu vermeiden.

Tabelle 4: Reaktionszeiten und Trefferquoten beim Schießen aus unterschiedlichen Waffenhaltungen

Waffen-haltung Lorei & Stiegler, 2014 Lewinski, 2002
N mittlere Reaktionszeit minimale Reaktionszeit maximale Reaktionszeit Standard-abweichung Fehl-schuss Rand-treffer zentraler Treffer mittlere Reaktionszeit
aufmerksame Sicherungshaltung 45 1,15 Sekunden 0,8 Sekunden 1,8 Sekunden 0,2386 37,8% 17,8% 44,4% 1,0

Sekunden

entschlossene Sicherungshaltung 46 0,98 Sekunden 0,6 Sekunden 1,64 Sekunden 0,2494 34,8% 21,7% 43,5% 0,83 Sekunden
entschlossene Schießhaltung 46 0,75 Sekunden 0,44 Sekunden 1,84 Sekunden 0,3011 32,6% 21,7% 45,7% 0,54 Sekunden

 

6          Fazit[11]

Im Beitrag wurden verschiedene Taktiken und Aspekte aufgegriffen, die in einem polizeilichen Feuergefecht zur Effektivität beitragen oder auch Leistungsminderung erklären können. Da Bewegung in diesen Schießereien eine herausragende Rolle zukommt und die Trefferrate von Polizeibeamten sinkt, wenn sie sich selbst bewegen oder auf bewegte Ziele schießen müssen, stellte sich die Frage, welche Schießtaktiken hier einen Vorteil bringen bzw. Nachteile aufzeigen. Die vorgestellten empirischen Ergebnisse lassen dabei keine Unterschiede bzgl. der Trefferraten erkennen. Vielmehr muss auf Grund der Ergebnisse davon ausgegangen werden, dass jeder Schütze selbst seine Taktik – Schießen in oder aus der Bewegung, Tracking oder Trapping – passend zu seinem Schießverhalten wählen muss. Vergleichbares gilt auch für die Schießgeschwindigkeit: Auch hier zeigen die Ergebnisse keinen eindeutigen und deutlichen Vorteil für langsames oder schnelles Schießen. Vielmehr weisen die Ergebnisse daraufhin, dass Schützen ihren eigenen Rhythmus finden müssen, wobei ihr Trefferrate abnimmt, wenn sie schneller schießen müssen. Bei allen Taktiken muss aber auch festgestellt werden, dass die Forschung hier noch einen erheblichen Beitrag leisten muss, um eindeutige Erklärungen zu liefern und ausreichend empirisch abgesicherte Entscheidungen zu ermöglichen.

Im Zusammenhang mit der Anpassung der Schießgeschwindigkeit wurde auch die Reaktionszeitverkürzung durch entsprechende Waffenhaltungen diskutiert. Es zeigen sich bei gleicher Trefferleitung Unterschiede in den Reaktionszeiten, die aber minimal erscheinen können, wenn man die medizinische Wirkung berücksichtig und als Risiko Fehlentscheidungen und unbeabsichtigte Schussabgaben bedenkt.

7          Literatur

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[1] Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS)

[2] Hochschule der Polizei Baden-Württemberg

[3] Hochschule der Polizei Baden-Württemberg

[4] Die Statistik der Innenministerkonferenz klassifiziert diese Fälle als Schusswaffengebrauch in „Notwehr/Nothilfe und Leibes- und Lebensgefahr in sonstigen Fällen (nach Jedermannsrechten)“.

[5] Für ausführlichere Darstellungen der Hintergründe, Methoden und Ergebnisse der Studien, die den hier vorgestellten Aspekten zu Grunde liegen sei auf Lorei, Grünbaum & Gerlich, 2023; Lorei, Grünbaum, Spöcker & Spitz, 2017 und Lorei & Stiegler, 2014 verwiesen.

[6] Das sogenannte „friendly fire“ ist das Schießen auf eigene Kräfte

[7] Durchmesser des runden Ziels waren 26 cm.

[8] Dabei wählen deutlich mehr Schützen das Schießen aus er Bewegung.

[9] Durchmesser des runden Ziels waren 26 cm.

[10] Weitere Perspektiven der Diskussion (vgl. Lorei & Stiegler, 2014) sind u.a. ihre psychologische Wirkung auf das polizeiliche Gegenüber sowie den Waffenträger selbst sowie das Risiko einer unbeabsichtigten Schussabgabe (vgl. Lorei, 2023)

[11] Die hier dargestellten Ergebnisse, Hintergründe und Überlegungen sind mitunter stark verkürzt dargestellt. Dem Leser wird empfohlen, die zitierten Quellen sowie die dort angegebene Literatur ausführliche zu beachten.